Die Musicisti bei La Fonte della Gioia spielen auf historischen oder original nachgebauten Instrumenten, und versuchen in ihren Interpretationen der historischen Aufführungspraxis möglichst nahe zu kommen.
Bei LA FONTE DELLA GIOIA
spielen und spielten:
Johannes Schmidt, Blockflöte
Ferenc Szelim Bene, Traversflöte
Eva Barbarino, Cembalo
Monika Gaggia, Violoncello
Karlheinz Vater, Cembalo
Thomas Landes, Gambe
Helmut Weigl, Theorbe
Christoph Eisert, Naturtrompete
Holger Schinköthe, Fagott
Hagen Wangenheim +, Oboe
Die Alte Musik, besonders aus Renaissance und Barock, ist für mich eine unerschöpfliche Quelle der Freude. Sie spiegelt nicht nur Kunst und Ästhetik der vergangenen Jahrhunderte wider, sondern ist in ihrem Wesen zeitlos und steht in direkter Verbindung zur zeitgenössischen Musik. Vivaldi und Mozart komponierten die Popmusik ihrer Zeit, ihre Harmonik ist jedoch bis heute aktuell und in der modernen Popmusik zu finden. Und was wäre der Jazz ohne den Generalbass? Wie schön "swingt" die Musik von Johann Seb. Bach, ohne dass man auch nur eine Note verändert!
Dabei hat für mich beides seine Berechtigung: Die historische Aufführungspraxis, um der Absicht des Komponisten und dem Zeitgeschmack der Epoche möglichst nahe zu kommen, und nicht zuletzt, um die Sprache der alten Musik richtig zu verstehen; aber auch die völlig neue Interpretation mit modernen Instrumenten: Alte Musik in einem "neuen Kleid", in Verbindung mit zeitgenössischer Improvisation, finde ich besonders spannend. Spätestens mit Jaques Loussier, Ekseption und dem Modern Jazz Quartett ist hier ja das Eis gebrochen. (JPS)